Baureihe 17

(Bauart 1914)
Quelle: Wikipedia


Trotz der doch erheblichen Unterschiede wurde auch die Bauart 1914 mit S 10.
1 bezeichnet. Diese Lokomotiven waren die leistungsfähigsten Schnellzuglokomotiven in Preußen und blieben es auch, da die Preußische Staatsbahn keine Lokomotiven der Bauart Pacific beschafft hat. Das Leistungsprogramm der Lok sah die Beförderung eines Schnellzuges von 450 t in der Ebene mit 100 km/h und eines Zuges von 390 t auf einer Steigung von zehn Promille mit 50 km/h vor. Eine Lokomotive erreichte 1914 bei einer Versuchsfahrt mit drei Wagen 152 km/h (nach anderen Angaben sogar 156 km/h). Für den 12. März 1938 ist die pünktliche Beförderung des Henschel-Wegmann-Zuges von Berlin nach Dresden durch die Lok 17 1177 anstelle der schadhaften Planlok 61 001, einer der schnellsten deutschen Dampfloks überhaupt, belegt. In den 1930er Jahren wurden die vergleichsweise leichten Maschinen überdies auch zur Beförderung von Zügen von 500 t bis 600 t herangezogen. Die mit diesen Zuglasten einhergehende, aber auch mögliche, Überlastung des Kessels über die bei der Reichsbahn festgelegte Kesselgrenze (Verdampfungsleistung) von 57 kg/m²h hinaus führte allerdings zu einem vorzeitigem Verschleiß derselben, so dass es noch in den 1930er Jahren zu Neubekesselungen kam.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 77 Lokomotiven als Baureihe 17.11–12 mit den Nummern 17 1124–1144 und 1154–1209.

11 dieser Maschinen wurden nach dem 2.Weltkrieg in Bielefeld zusammengezogen und mit Stichtag 14.08.1950 ausgemustert.
Die ehemaligen Länderbahn-Lokomotiven, hergestellt von den Firmen Henschel, Linke und Bromberg aus den Jahren 1914-1916 erreichten somit ein Dienstalter von maximal 36 Jahren. Es ist keine erhalten geblieben, auch liegen uns keine Aufnahmen aus dieser Zeit vor.

Am 17.05.1951 wurden bis auf 17 1131, 17 1132, 17 1160 und 17 1181 die Lokomotiven auf eigener Achse zur Verschrottung nach Jugoslawien gebracht. 17 1132 und 17 1160 folgten am 08.03.1952.

 

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