Quelle: WIKIPEDIA
Gegen Ende der 1940er Jahre fehlten der Deutschen Bundesbahn (DB) leistungsfähige Personenzugsloks; vorhandene Baureihen waren altersbedingt zu ersetzen, wie beispielsweise die bereits rund 40 Jahre alten preußischen P 8. Unter der Leitung von Friedrich Witte entwickelte man für die Neubeschaffung von Dampflokomotiven neue Baugrundsätze, welche bei der Baureihe 23 zur Anwendung kamen. Bei der Konstruktion griff man einen nicht verwirklichten Vorschlag der BMAG für die DR-
Wie sich nach den ersten Einsätzen zeigte, erfüllte die Neukonstruktion die Erwartungen, die Baureihe war universell einsetzbar, überdies der Kohleverbrauch geringer als bei vergleichbaren Lokomotiven. Die Loks der Baureihe 23 können einen 600 t schweren Zug in der Ebene mit 110 km/h sowie auf einer Steigung von 10 Promille noch mit 44 km/h befördern. Bei Messfahrten ergab sich, dass die Baureihe 23 mit ihrer im Vergleich zur P 8 nur 8,5 % größeren Kesselheizfläche deren Kesselleistung um 23 % übertrifft; die Zughakenleistung ist mit 1480 PSe sogar um mehr als 50 % höher als bei der P 8.
Von den ehemals 18 in Bielefeld stationierten BR 23 sind immerhin noch 4 Lokomotiven erhalten. Allerdings waren diese Maschinen nur wenige Monate im Jahre 1958 bei uns stationiert.
Es sind dies die
23 023 bei der Stoom Sichting Nederland
23 029 als Denkmal vor dem Berufsschulzentrum in Aalen
23 071 und 23 076 bei der Veluwsche Stoomtrein Maatschappij in Beekbergen in den Niederlanden
Interessant sind sicherlich auch Auszüge aus den Übergabebüchern.
Beispielhaft sei hier ein Auszug von 23 081 vom Dezember 1959 oder
von 23 082, 23 083 und 23 084 vom März 1959 genannt.
Viel Spaß beim Stöbern!
Herzlichen Dank an Ulrich Budde für die Bilder.