2002 - Die Drehscheibe im Detail

Es sind nicht nur die Türen, die fehlen. Während für den Ringlokschuppen bereits ein Konzept steht, ist über die weitere Zukunft der Drehscheibe nichts in Erfahrung zu bringen. Nach wie vor fristet sie ihr Dasein und muss weiterhin Wind, Wetter und Vandalismus ertragen. Auch an dem wieder zunehmenden Bewuchs hat man nichts mehr geändert.

P1010020 (1024x768)Arbeitssicherheit war auch damals zunehmend ein Thema. Nicht nur die elektrischen Einrichtungen waren abgedeckt und in feuchtigkeits- und staubgeschützten Isolierstoffgehäusen untergebracht. Auch die drehenden Teile des Getriebes und der Bremse befanden sich unter einer Blechabdeckung. Die komplette Seilwinde ist durch einen Holzkasten abgedeckt.. Bei genauem Hinsehen erkennt man sogar den gummierten Antirutschboden des Drehscheibenhäuschens. Während der Blechdeckel nicht weit gefallen ist, findet sich die Holzabdeckung einige Meter entfernt in der Drehscheibengrube wieder. Sie wird mit Sicherheit nicht dorthin geweht worden sein.
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P1010027 (1024x763)Der Schrotthändler hat im Gleisvorfeld bereits ganze Arbeit geleistet, aber dankenswerter Weise die Anschlussstücke der Drehscheibe unberührt gelassen. Aus dieser Persepektive erkennt man deutlich die unterschiedliche Bauweise des Lokschuppens. Die Technik des Druckluftantriebs verbirgt sich üblicherweise unter den Blechen, welche seit Jahren durch Abwesenheit glänzen. Die sichtbaren Ritzel dienen der Bedienung durch die Handkurbel oder den gefrässigen Luftantrieb. An der mangelhaften Flucht des Drehscheibengleises ist deutlich zu erkennen, dass die Verriegelung nicht stattgefunden hat...was auch am entsprechenden Hebel im Drehscheibenhäuschen sichtbar ist. Völlig normal ist das schräge Profil der Laufräder, die dadurch einen ruhigen Lauf gewährleisten. Die Abwesenheit der Gitterroste gibt den Blick auf die Druckluftbehälter frei, welche auch 20 Jahre später noch die strengen Anforderungen des TÜV-Nord erfüllen werden. Mitten in der Grube findet sich denn auch der Deckel für die Holzabdeckung der Spillwinde. Zum Abschluß noch ein Blick Richtung Schuppen. Der zugemauerte Schuppenstand 22 für das V100-Lager und das rechts daneben liegende Toilettenhäuschen werden auch bald nicht mehr erkennbar sein.
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Fotos: Sammlung BEF
 

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