Quelle: WIKIPEDIA
Die Preußische G 8.2 ist eine Version der Preußischen G 8.3 mit zwei Zylindern. Man hatte festgestellt, dass das innenliegende dritte Triebwerk der G 8.3 nicht unbedingt erforderlich war und baute die G 8.3 daher nicht weiter. Wie diese war die G 8.2 aus der G 12 entwickelt worden und stellte eine verkürzte Variante dieser dar. Die Lokomotiven wurden im schweren Güterzugdienst auf Hauptstrecken eingesetzt. Später wurde die Höchstgeschwindigkeit teilweise auf 75 km/h angehoben, so dass die G 8.2 auch im Personenzugdienst eingesetzt werden konnte.
Von dieser Lok wurden zwischen 1919 und 1928 insgesamt 846 Exemplare für die Preußischen Staatseisenbahnen und die Deutsche Reichsbahn gebaut. Die 1922 gelieferten Loks erhielten Nummern der Gattungsdirektion Cassel, 1923 wurden einige dann als Baureihe 31 ausgeliefert, bevor sie ab Ende 1923 mit ihren endgültigen Nummern abgeliefert wurden.
650 Exemplare dieser Loks waren nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland noch vorhanden. Die Deutsche Reichsbahn hatte die Betriebsnummern 56 2001–2485 und 2551–2916 vergeben.
Bei der Deutschen Bundesbahn kam es sehr schnell zur Ausmusterung dieser Baureihe, als letzte wurde die 56 2637 im Jahr 1963 abgestellt und 1965 ausgemustert. Der Hauptgrund dafür war die für Hauptstrecken inzwischen zu geringe Höchstgeschwindigkeit und die für Nebenstrecken häufig zu große Achslast. Loks der Baureihe wurden jedoch als Heizloks weitergenutzt.
Aus den Bielefelder Stationierungsdaten lässt sich nur entnehmen, dass zum Stichtag 11.05.1955 von dieser Baureihe 10 Exemplare im Bw Bielefeld beheimatet waren. Es ist aber anzunehmen, dass diese Loks Anfang der 1960er Jahre an andere Bws abgegeben wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Angaben zum weiteren Verbleib vorhanden. Es ist kein Exemplar in Deutschland erhalten geblieben.
Von den ehemaligen Bielefelder Lokomotiven existiert nur eine Fotoaufnahme von 56 2851.