Quelle: www.reichsbahntriebwagen.de
Die vierachsigen dieselhydraulischen Triebwagen VT 137 241 - 270 und 441 - 461 waren Nebenbahn-Triebwagen der Bauart Dessau bzw. Düwag-MAN-Voith.
Noch vor Auslieferung der Versuchstriebwagen wurden in zwei Serien 1937/38 sowie 1940/41 fünfzig dieselhydraulische Triebwagen für den Einsatz auf Nebenbahnen bestellt und nach der Lieferung als VT 137 241 - 270 sowie 442 - 461 eingereiht. Die Triebwagen waren für Zweifachsteuerung sowie Steuerwagenbetrieb ausgelegt. Für die Triebwagen der ersten Serie wurden 1936/37 die Steuerwagen VS 145 154 - 183, für die Triebwagen der zweiten Serie 1940 die VS 145 347 - 366 beschafft.
An den Lieferungen waren die Düsseldorfer Waggonfabrik mit den VT 137 255 - 270 beteiligt. Die zweite Serie mit den Triebwagen VT 137 442 - 461 entstand ausschließlich in der Waggonfabrik Dessau. Lieferanten der Antriebsanlagen waren MAN sowie Voith.
Schwerpunktmäßig wurden die Triebwagen der ersten Serie in den Jahren 1937/38 den RBD Mainz, Regensburg sowie Dresden zugewiesen.
VT 137 251 - 253, 255, 261, 266, 268 - 270 wurden im Bw Mainz beheimatet. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Triebwagen abgestellt bzw. von der Wehrmacht als Schlepptriebwagen sowie als Befehlshaberwagen eingesetzt. Dies führte zum Kriegsverlust von 17 Triebwagen. 9 Triebwagen gelangten nach dem Krieg zur DB, VT 137 255 wurde als 36 506 umbezeichnet.
Die Triebwagen der zweiten Serie solllten in der RBD Regensburg (VT 137 442 - 451) sowie RBD Nürnberg (VT 137 452 - 461) eingesetzt werden. Aufgrund des bereits ausgebrochenen Krieges wurden diese jedoch gleich für Wehrmachtszwecke eingesetzt oder vorerst abgestellt. 9 Triebwagen gelten als Kriegsverlust. Nach dem Krieg gelangten zunächst 6 Triebwagen zur DB.
VT 36 519 wurde später an die Georgsmarienhütten-Eisenbahn verkauft, dort ab 1966 als VT 2 eingesetzt und 1971/72 abgestellt.
Es ist kein ehemaliges Bielefelder Fahrzeug erhalten geblieben.