VT 33.2 Altbautriebwagen

Quelle: WIKIPEDIA
Die Triebwagen 137 031 bis 035, 074 und 080 bis 093 sind eine Triebwagenbaureihe, die ursprünglich mit 302 kW Leistung für die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft als Einheitstriebwagen mit Essener Grundriss gebaut wurden.
Mit gleicher Maschinenanlage wie die VT 137 028–030 bestellte die DR 1934 zunächst fünf Triebwagen nach dem sogenannten Essener Grundriss. Später wurden noch ein Wagen (VT 137 074) mit einem Motor mit 309 kW Leistung und 14 weitere Fahrzeuge mit demselben Antriebsmotor wie die erste Lieferung bestellt. Die Fahrzeuge sahen zum ersten Mal einen Fahrgastraum mit einem Mitteleinstieg mit Doppelschiebetür für den beschleunigten Fahrgastfluss vor, da sich die DR mit diesen Fahrzeugen an dem Wettbewerb für einen beschleunigten Nahverkehr mit kurzen Haltestellenabschnitten beteiligen wollte. Gleichzeitig mit den Triebwagen wurde je ein Steuerwagen geliefert.
Alle Fahrzeuge wurden nach Ablieferung in westdeutschen Ballungsgebieten zu S-Bahn ähnlichem Verkehr eingesetzt, wobei durch sie wichtige Betriebserfahrungen an die nachher bestellten Fahrzeuge gesammelt werden konnten. Allen Fahrzeugen gemeinsam waren die Motorprobleme, die zumindest bei den Fahrzeugen mit GO5-Motoren nicht als Kinderkrankheiten gewertet werden können. Während des Krieges wurden sie zunächst stillgelegt und nach und nach als fahrbare Notstromaggregate hergerichtet. Nach dem Krieg kamen sechs Fahrzeuge zur DB.
Die bei der DB verbliebenen siebenTriebwagen erhielten zunächst eine neue Antriebseinheit mit einem GTO 56-Dieselmotor und wurden unter der neuen Bezeichnung VT 32 002 (VT 137 074) und VT 33 204, 205, 207, 208, 211 und 212 in den Triebwagenhochburgen der Bw Bielefeld und Landau eingesetzt. VT 33 205 und 207 erhielten Polstersitze auch in der dritten Klasse. Die Fahrzeuge waren noch bis hinein in die 60er Jahre im Einsatz und wurden danach ausgemustert.

Die Triebwagen 137 094 bis 110 sind eine Triebwagenbaureihe, die ursprünglich mit 302 kW Leistung für die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft als Einheitstriebwagen mit Einheitsgrundriss gebaut wurden.
Im Prinzip hatten sich die Einheitstriebwagen mit Essener Grundriss und Eilzugwagengrundriss im Betrieb bewährt. Es erschien lediglich für einen raschen Fahrgastfluss geraten, die Stauräume im Mittelraum zu vergrößern. Der so geänderte Grundriss bildete die Grundlage für alle ab VT 137 094 beschafften Triebwagen.
Gegenüber den genannten Vorgängerbauarten wiesen die Fahrzeuge auch einige Änderungen in der Maschinenausstattung und Fahrzeugaufbau aus; es kam zur Ausrüstung mit verschiedenen Motortypen, u. a. einem Zweiwellenmotor von MAN, welcher mit zwei Kurbelwellen je Zylinderreihe ausgerüstet war. Der Abgang wurde auf eine gemeinsame Welle zum Getriebe realisiert. Einige Fahrzeuge hatten für die Verbindung zu dem dauerhaft verbundenen Steuerwagen eine Kurzkupplung. Allen Fahrzeugen gemeinsam war, dass die Einstiegsräume mit Schiebetüren, in der Mitte des Fahrzeuges mit Doppelschiebetüren ausgerüstet waren. Neu bei ihnen war auch, dass viele Fahrzeuge ein Trommelbremse, einige eine Scheibenbremse besaßen.
Die Fahrzeuge wurden 1935 abgeliefert und auf den angegebenen Strecken im Personen- und Eilzugdienst eingesetzt. Bei Kriegsausbruch wurden sie zunächst stillgesetzt, später wurden sie für verschiedene Zwecke der Wehrmacht herangezogen. Den Krieg überstanden 14 Fahrzeuge, sieben in im Gebiet der späteren Deutschen Bundesbahn.
Von den sieben in der BRD erhaltenen Triebwagen erhielten drei einen hydrodynamischen Antrieb. Dabei wurden die Achsen des Maschinengestells zu Antriebsachsen, die Achsen des Triebdrehgestells zu reinen Laufachsen. Die restlichen Fahrzeuge behielten die dieselelektrische Leistungsübertragung. Sie waren in ihren angestammten Einsätzen in München, Bielefeld, Münster und Kempten sowie in Landau im Einsatz. Die Fahrzeuge mit der Maybach-Antriebsanlage wurden als VT 33.2, die mit der MAN-Anlage als VT 32.0 eingereiht. Die Ausmusterung begann mit der 1950er Jahre und war zehn Jahre später abgeschlossen.

Die Triebwagen 137 164 bis 223 sind eine Triebwagenbaureihe, die ursprünglich mit 302 kW Leistung für die Deutsche Reichsbahn als Einheitstriebwagen mit Einheitsgrundriss gebaut wurden.
Im Prinzip sind die Fahrzeuge fast identisch mit den Fahrzeugen VT 137 094–110. Fahrgestellgrundriss, Aufbau der Fahrzeuge und technische Ausstattung sind vollkommen gleich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Fahrzeuge bis auf acht Exemplare, die an die RBD Dresden beziehungsweise Breslau geliefert wurden und 110 km/h schnell waren, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h hatten. Für den geplanten Einsatz im Ruhrschnellverkehr sollte die Anfahrbeschleunigung hoch und dadurch das Übersetzungsverhältnis gering sein. Für die geringen Haltestellenabstände reichte die zulässige Geschwindigkeit von 90 km/h aus. Daraus ergibt sich auch das Haupteinsatzgebiet der Fahrzeuge; der Ruhrschnellverkehr. Sie führten ihn von Indienststellung bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aus und wurden danach vorläufig stillgelegt.
Nach Kriegsausbruch wurden viele Fahrzeuge von der Wehrmacht bzw. der Marine benutzt und europaweit eingesetzt. Daher überstanden nur 33 Fahrzeuge das Ende des Krieges.
Von den zurückgekehrten Fahrzeugen verblieben 16 im Gebiet der späteren Deutschen Bundesbahn.
Von den 16 bei der DB erhaltenen Triebwagen erhielten drei einen hydrodynamischen Antrieb. Dabei wurden die Achsen des Maschinengestells zu Antriebsachsen, die Achsen des Triebdrehgestells zu reinen Laufachsen. Die restlichen Fahrzeuge behielten die dieselelektrische Leistungsübertragung. Sie kamen in ihren angestammten Heimatorten München, Bielefeld, Münster und Kempten zum Einsatz. Die Fahrzeuge mit der Maybach-Antriebsanlage wurden als VT 33.2, die mit der MAN-Anlage als VT 32.0 eingereiht. Die Ausmusterung begann Mitte der 1950er Jahre und war zehn Jahre später abgeschlossen.


Es ist kein ehemaliges Bielefelder Fahrzeug erhalten geblieben.

 

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  • Autor: Ralf Maritschnigg
  • Autor: Ulrich Budde
  • Autor: Ulrich Budde

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